HIGHLIGHTS

AUKTION NR. 115

LOS 612

AUSRUF 1900,00

ZUSCHLAG 2300,00

KIAUTSCHOU: 21.12.1899: Postkarte mit Abbildung "S.M.S. Möwe", geschrieben in Matupi/Deutsch Neuguinea rückseitiger Bedarfstext, frankiert mit 10Pfg. Einzelfrankatur (Mi.Nr 3) gestempelt Matupi 5.1.00 an den Architekten Dr.Arno Kell in Tsingtau - Deutsch China mit Transitstempeln SINGAPORE (26.1.), HONG-KONG (2.2.) sowie SHANGHAI (9.2.00). Da der Empfänger in Tsingtau nicht mehr erreichbar war, wurde die Karte dort mit Einzelfrankatur 25Pfg. Vorläufer (Mi.V5I, Marke beim Aufkleben mit leichtem Einriss) als Einschreiben auffrankiert, gestempelt TSINGTAU KIAUTSCHOU (14.2.00) und und mit R-Zettel "Tsingtau-Kiautschou No.34" sowie Weiterleitungsvermerk "Damaraland" West-Afrika versehen. In Deutsch-Südwestafrika war der Empfänger auch nicht mehr zu erreichen und es erfolgte eine erneute Nachfrankatur mit 20Pf & 5Pf Einzelfrankatur (Mi.4 & Mi.6, Mischfrankatur zwischen der 1. und 2. Überdruckausgabe) und Stempel HASIS (16.5.00) sowie R-ZETTEL HASIS-DSWA No.102. Diese kleine Poststation bestand nur 9 Monate, weshalb nur wenige Einschreiben der Poststation bekannt sind! Mit dem letzten Weiterleitungsvermerk nach Dresden-Plauen, über 6 Monate später und Ankunftsstempel 27.06.00, hatte die Karte ihr Ziel erreicht. Altsignatur Mansfeld.

AUKTION NR. 114

LOS 62

AUSRUF 1150

ZUSCHLAG 1150,00

30.07.14: chin. 4C (Mi.40) mit Stempel SCHANGHAI und Transitvermerk "Via PUKOU-TIENTSIN" nach "MATUPI / Bismarck - Archipel" (Deutsch Neuguinea). Die Transitroute wurde gestrichen und durch "Hongkong-Rabaul" ersetzt, en Route nach Matupi wurde die Post von den Australiern zensiert: "PASSED BY CENSOR, S.D. 26.Feb 1915" & Zensurverschlusszettel "OPENED BY CENSOR" (mit 2 geschlossenen Aktenlöcher). Diese Auslandszensur der Deutschen Post aus China ist extrem selten; - in der ArGe mit "LP" bewertet.

AUKTION NR. 113

LOS 35

AUSRUF 100,00

ZUSCHLAG 1500,00

China, 02.10.1896: 5Pf GSK (Mi.VP30) mit Zusatzfrankatur 5Pf (Mi.V46) mit Stempel SHANGHAI an Postinspektor Brandt in BERLIN. Geschrieben in "Peking, 21.9.96" mit rs Abgangsstempel CUSTOMS PEKING (22.9.96), Durchgangsstempel CUSTOMS TIENTSIN (23.9.96) & CUSTOMS SHANGHAI (27.9.96). Karte mit Gebrauchsspuren.

AUKTION NR. 112

LOS 196

AUSRUF 1250,00

ZUSCHLAG 1250,00

Südwestafrika, 30.07.1894: 1/2 d CAPE OF GOOD HOPE GSK mit Stempel CAPE TOWN, Transitstempel WALFISH BAY (5.8.94) & nachtaxiert mit "1D" wegen zu wenig Frankatur an "Wecke & Voigts / Okahandja / Damaraland". Der einzig bekannte Beleg, der mit der Hälbichschen Privatpost ab Otyimbingue weiterbefördert wurde. Die Rückseite der Karte weist minimale Leimspuren auf. Anmerkung: Der Kaufmann Hälbich hatte das Recht (Original-Unterlagen im Staatsarchiv Windhuk belegen dies) die ankommenden Kartenschlüsse von Walfish Bay zu öffnen & mit seiner Privatpost weiterzubefördern; sofern diese außerhalb Windhoeks addressiert waren.

AUKTION NR. 111

LOS 276

AUSRUF 3500,00

ZUSCHLAG 5500,00

Südwestafrika, 25.03.1890: 3er-Streifen Kapkolonie 2d mit 2x Oval-Balkenstempel "300" und nebengesetztem Poststempel WALVISH BAY auf Brief vom "Reiter Theodor Glatz / Deutsch Südwestafrikanische Schutztruppe / Otyimbingue" mit rückseitigem Transitstempel von Kapstadt (18.4.90) nach Berlin (14.5.90). Zweiter bekannter Beleg der Hälbichschen Privatpost, die parallel zur Deutschen Reichspost während der Phase als Otyimbingue bzw. Windhoek die einzigen Postagenturen waren, bis ins Jahr 1895 existierte. Dieser Brief ist aus der unruhigen Zeit als die Schutztruppe sich nach Tsaobis/Wilhelmsfeste zurückgezogen hatte und der Poststempel OTYIMBINGUE Oktober 1889 bis März 1890 in Tsaobis verwendet wurde. Postgeschichtliche Rarität ersten Ranges!

AUKTION NR. 110

LOS 864

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2600,00

Kiautschou, 1914, geschmuggelte Post: AK "Tsingtau Gouverneur-Wohnhaus" datiert "Tsingt. 13.10." und mit 2C (Mi.29) in SCHANGHAI DP am 6.11.14 abgestempelt. Die Absenderin, Frau Diesing, schreibt vs/rs aus dem eingeschlossenen Tsingtau an Herrn Rauchholz in Shanghai: "..Herrn Glöckner (= Unteroffizier Wilhelm Glöckner, Geschützführer bei der Schweren Haubitzbatterie) geht es soweit gut, er muß jede Nacht schießen und haben die Haubitzen schon viel geleistet, ich bin sehr stolz auf ihn (..) die Japsen sollten wirklich mal Mut zeigen und voran machen..". Geschmuggelte Zivilpost ist sehr rar, die wenigen bekannten Belege sind meist unfrankierte Feldpostbriefe/-karten (vgl. Knieper S.103ff.).

AUKTION NR. 109

LOS 264

AUSRUF 4800,00

ZUSCHLAG 4800,00

Südwestafrika, 21.03.1890: 20Pfg (Mi.VO42c) mit Stempel OTYIMBINGUE (Verwendungszeitraum aus Tsaobis/Wilhelmsfeste) auf Brief an Hauptmann v.Brauchitsch in Schwerin (14.5.90) bzw. nach Colmar/Elsaß (15.5.) weitergeleitet. Absenderangabe "Gefrt. Brehmer Kaiserl.Deutsche Schutztruppe". Umschlag Beförderungsspuren. Nur vier Belege aus diesem Verwendungszeitraum sind bekannt!

AUKTION NR. 108

LOS 178

AUSRUF 900,00

ZUSCHLAG 6000,00

Ostafrika, 02.06.1891: DR 20Pf (Mi.VO48a) mit Stempel BAGAMOYO KDPA auf Brief aus dem Inland in der Handschrift eines Engländers adressiert "Private/Major Von Wissmann/Kaiserlicher Reichscommissar/fur Ost-Afrika/Bagamoyo". Da Wissmann Anfang 1891 vorübergehend nach Deutschland zurückgekehrt war, wurde der Brief über ZANZIBAR KDPA (3.6.91) nach Lauterberg (24.6.91) nachgesandt. Als Absender kommt der in deutschen Diensten stehende Engländer Charles Stokes in Frage, der sich am Viktoriasee in den 1880ern als Händler niedergelassen hatte und der die Deutsche Emin Pascha Expedition streckenweise begleitete. Zusammen mit Langheld machte er einige Gefechte durch. Zwischen Emin und Stokes bestand kein gutes Verhältnis. Stokes richtete mehrere Beschwerdebriefe an Wissmann (s.Schweitzer). Er wurde wegen Waffenschmuggels im nordöstlichen Kongo 1895 gehängt.

AUKTION NR. 107

LOS 43

AUSRUF 2200,00

ZUSCHLAG 2800,00

China, 08.02.06: 1 1/2 Dollar/3Mk und 4C (Mi.30,36A) mit 4x Stempel TIENTSIN"b" auf Wertbrief mit Wertangabe "2300 Mark/2875 Francs" und Gewichtsangabe "19gr" nach Augsburg (28.3.06). Der Brief hat vs die Absenderangabe eines Mitglieds der Besatzungsbrigade von der Batterie in Tientsin, rs fünf Lacksiegel und Durchgangsstempel von Neapel (25.3.), italienische Bahnpoststempel, München (27.3.) und den Eingangsstempel. Der Brief mit rotem Portovermerk "14/140" ist korrekt frankiert zum deutschen Inlandstarif (gültig für die Besatzungstruppen nach dem Boxeraufstand bis zum 30.6.06, vgl. Jäschke-Lantelme S.23): 4C/10Pf Briefporto, Einschreibgebühr von 10C und 14C je 240Mk/120$ Versicherung =140C. Schöner und extrem seltener Beleg mit minimalen Beförderungsspuren.

AUKTION NR. 106

LOS 193

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2700,00

Ostafrika, 01.04.1892: Paar DR 20Pf (Mi.V48b) mit 2x Stempel BAGAMOYO KDPA auf sehr schönem Einschreibe-Vordruckbrief "Borcherts Victoriasee-Expedition" an die Mannesmann AG in Berlin (25.4.92) mit vs/rs Transitstempeln der französischen Post in Zanzibar (1.4.92) und Seepost Reunion a Marseille (6.4.92). Rückseitig 3 Lacksiegel mit arabischer Inschrift. Oskar Borchert leitete eine Expedition des Antisklavereikommitees zum Viktoriasee, mit dem Ziel, eine Werft zu bauen und den "Peters-Dampfer" zusammenzusetzen (letzteres wurde nie ausgeführt). Die Expedition marschierte im Februar von der Küste ab, Borchert mußte aber bereits in Mpapua umkehren, schwer erkrankt an Malaria - etwa zur Zeit als dieser Brief abging (vgl. Stuhlmann "Mit Emin Pascha ins Herz von Afrika", S.750). Leutnant Graf Schweinitz übernahm danach die Leitung der Expedition.

AUKTION NR. 105

LOS 20

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 7000,00

Expeditionen, 07.08.1890: DR 4er-Streifen 10Pf (Mi.47) mit 4x Stpl HAMBURG BORGFELDE auf Brief mit Gewichtsangabe "27" und Leitvermerk "via Brindisi" adressiert an "Herrn Dr. Franz Stuhlmann / Emin-Pascha Expedition / Dtsch.Reichskommissariat Zanzibar"; rs 3 leuchtend blaue Transitstempel ZANZIBAR KDPA (30.8.90 - Ersttagsverwendung, 1 Tag vor Eröffnung der Postagentur!). Der Brief wurde ins Inland nachgesandt und dürfte Franz Stuhlmann kurz nach Gründung der Station Bukoba im November erreicht haben, denn die Laufzeit der Boten ab Bagamoyo war 9-10 Wochen und Emin Pascha nennt das Ankunftsdatum der Post am 14.11.90 in einem Brief an seine Schwester (siehe Schweitzer S.577, Kopie beiliegend). Der Umschlag ist - wie kaum anders zu erwarten - fleckig und weist leichte Beförderungsspuren auf. Einzig bekannter Beleg mit Zanzibar-Stempel vom 30.8., Expeditionspostrarität.

AUKTION NR. 104

LOS 20

AUSRUF 3500,00

ZUSCHLAG 6750,00

31.10.1890: DR Paar 10Pf & 20Pf (Mi.VZ47b,VZ48a) mit 2x Stempel ZANZIBAR KDPA auf kleinem R-Brief an Fräulein Melanie Schnitzer in Neisse (22.11.90). Der Brief von ihrem Bruder Eduard Schnitzer (=Emin Pascha) wurde vom Datum her in Ussongo (südlich vom Viktoriasee) am 7.9.1890 geschrieben, von einem Boten zur Küste gebracht und durch die Firma Hansing & Co. (mit vs Firmenstempel) in Zanzibar der Post übergeben. R-Zettel Type 1. Der wohl schönste Brief von der "Deutschen Emin Pascha Expedition" - eine absolute Augenweide!. Zum geschichtlichen Hintergrund siehe Koloniale Expeditionen

AUKTION NR. 103

LOS 817

AUSRUF 900,00

ZUSCHLAG 1400,00

Marshall-Inseln, 05.08.01: Marshall-Inseln 5Pf GSK (Mi.P11) mit glasklarem Seepoststempel SYDNEY-JALUIT-YAP (RPD "Oceana") und TrSt PONAPE (8.8.01) nach Erfurt (3.11.01); rs langer Bedarfstext geschrieben in Jaluit am 1.8.01. Schöne Karte! Anm.: Da dieser Seepoststempel meist auf Sammlerpost vorkommt, sind Bedarfsstücke sehr selten (Arge "mindestens 1000,-")

AUKTION NR. 102

LOS 616

AUSRUF 2200,00

ZUSCHLAG 2200,00

Südwestafrika, 20.07.14: 20Pf (Mi.27) mit Stempel LÜDERITZBUCHT auf Firmenbrief "Metje & Ziegler/Baugeschäft/Baumaterialienhandlung/Lüderitzbucht/D.-S.-W.-Afrika" adressiert an eine Firma in GÖTEBORG/Schweden (15.9.14, rs Ankunftsstempel).Der Brief wurde entweder mit der "Gertrud Woermann" am 29.7.14 mit der letzten Vorkriegspost über Brasilien befördert (diese kam jedoch erst um den 10.10.14 in Europa an), oder mit einer früheren Gelegenheit über Kapstadt und London mit englischem Dampfer (würde das Ankunftsdatum "15.9.14" erklären).

AUKTION NR. 101

LOS 234

AUSRUF 9000,00

ZUSCHLAG 9000,00

Ostafrika, 15.02.13: 7 1/2H (Mi.32) mit Tintenkreuzentwertung und daneben abgeschlagenem Typensatz-Zweizeiler "Neu Langenbg. / 15 2.13" (ArGe 5 = "LP") auf Brief an einen Prediger in Herrnhut/Sachsen. Eine Top-Rarität der Kolonialphilatelie!'

AUKTION NR. 100

LOS 477

AUSRUF 3800,00

ZUSCHLAG 4300,00

Südwestafrika, 17.10.05: Stempel AuS auf KUBUB auf portofreiem Feldpost-Dienstbrief an die kais.Feldintendantur in Windhuk. Wohl der deutlichste bekannte Abschlag dieser Stempelrarität und der einzige bekannte auf RDS-Umschlag.

AUKTION NR. 99

LOS 111

AUSRUF 2800,00

ZUSCHLAG 3300,00

Neuguinea, 12.08.1890: Paar 20Pf dunkelultramarin (Mi.42c) mit klarem Stempel KERAWARA (Verwendung ab Juni 1890 in Herbertshöhe) auf Brief an Dr. Heinrich Rose in Elberfeld (5.10.90); rs Transitstempel von Sydney (26.8.90) und der Königl. Bayerischen Bahnpost (4.10.90). Adressiert in der Handschrift des kaiserlichen Kommissars Friedrich Rose. Seltener Brief.

AUKTION NR. 99

LOS 112

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2800,00

Neuguinea, 12.01.14: senkr.Paar 10Pf (Mi.9) mit zwei klaren Abschlägen des seltenen Stempels MANUS auf Brief an die Samenhandlung Stenger & Rotter in Erfurt; rs Adressvordruck "Hernsheim & Co. A.G./Hauptfiliale Matupi" und handschriftlich beigefügt "Karl Hohm/Manus". Briefe aus Manus sind extrem selten, wobei das vorliegende Stück als makelloser Bedarfsbrief einer der schönsten ist!

AUKTION NR. 98

LOS 156

AUSRUF 500,00

ZUSCHLAG 850,00

Ostafrika, 19.11.1890: DR 10Pf GSK (Mi.VP21) mit optimalem Stempel DAR-ES-SALAAM KDPA nach Nieder-Marsberg/Westfalen. Seltener Beleg aus der Frühzeit, als Dar-es-Salaam noch ein Auslandspostamt im Sultanat Zanzibar war (bis 31.12.90) -- aus dieser kurzen Zeit, von der Eröffnung des Postagentur am 14.10.90 bis zum Ende der Sultanats-Oberhohheit am 31.12.90 sind bisher nur 5 Belege aus Dar-es-Salaam bekannt.

AUKTION NR. 97

LOS 444

AUSRUF 850,00

ZUSCHLAG 1300,00

Südwestafrika, 29.01.(00): 3x DR 10Pf (Mi.M47d) mit 4x Stempel BETHANIEN (ohne Jahreszahl "00") auf R-Brief (Antwortkuvert mit Vordruck-Anschrift der Firma Johs.Wilh. Meier) nach Hamburg (17.3.00). R-Zettel Type 2a. Umschlag mit zwei Mittelbügen -- normal bei Antwortkuverts. Seltener Stempel auf Vor-/Mitläuferfrankatur, auf R-Brief bisher nicht bekannt.

AUKTION NR. 96

LOS 148

AUSRUF 2400,00

ZUSCHLAG 2400,00

Neuguinea, 16.12.1898: 3x 2Mk (Mi.V37e, Einheit von 3 Marken) in Mischfrankatur mit 2x 20Pf DNG-Überdruckmarken (Mi.4) mit 4x Stempel STEPHANSORT als ausser- gewöhnlich hohe Frankatur für 2 Pakete auf Paketkarte an die Neu-Guinea Compagnie in Berlin (16.2.99); vs roter Einzeiler "Sendung bereits bestellt" und rs TrSt von Bremen (15.2.99) und Berliner Ablagestempel vom 24.2.99. Sehr seltene Karte.

AUKTION NR. 95

LOS 183

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 1700,00

Neuguinea, 29.10.12: Paar 5Pf & Paar 10Pf (Mi.8,9) mit vier glasklaren Abschlägen des Seepoststempels SINGAPORE-DEUTSCH-NEUGUINEA"**" (Dampfer "Manila") auf R-Brief an Amtsrichter Dahmann in Exin (25.12.12, Ankunftsstempel vorder- seitig) mit R-Zettel "Seepost Singapore-/Deutsch Neuguinea" (Einfeldt Type Sp III 1 - 100 Punkte) und darauf übergehendem Bordstempel "Reichspostdampfer / >Manila<". Rückseitig weiterer Einzeiler "S.S. >MANILA<". Ein optischer Genuß, abgebildet im Handbuch der Arge Schiffspost, Band III Seite 20 im Kapitel über "Deutsch-Neuguinea - Singapore / Singapore - Deutsch-Neuguinea".

AUKTION NR. 94

LOS 618

AUSRUF 200,00

ZUSCHLAG 700,00

05.07.04: einzig bisher registrierte Ansichtskarte der Bahnstation "Otjimokoka" ( Staatsbahn Swakopmund - Windhuk, später umbenannt in Johann-Albrechtshöhe).

AUKTION NR. 93

LOS 332

AUSRUF 1500,00

ZUSCHLAG 2900,00

Ostafrika, 08.10.14: DR 10Pf mit Stempel K.D.FELDPOSTAMT 5.ARMEE-CPS auf frankierter FP-Karte mit interessantem Text von der Belagerung der Festung Verdun, vom Musketier Walter Wöhrle an seinen Bruder Johann Wöhrle in Ostafrika, als frühe ankommende Weltkriegspost über die bekannte Deckadresse "Philippi & Co." in Portugiesisch Ostafrika. Die Karte, vs mit Transitstempel von Lissabon (27.10.14), wurde von Beira/POA nach LINDI (31.12.14) und von dort nach SALALE (15.1.15) weitergeleitet (Anm.: in der Nähe lag seit September 1914 der kl.Kreuzer "Königsberg" im Rufiji-Delta). Dekorativer und frühester bekannter Kriegsbeleg über POA nach DOA!

AUKTION NR. 92

LOS 376

AUSRUF 200,00

ZUSCHLAG 600,00

Südwestafrika, 11.03.11: seltenes rotes Formular "Rückschein - Avis de Reception A.25.(Vc.)" mit Abgangsstempel KEETMANSHOOP und Eingangsstempel LÜDERITZBUCHT (13.3.11) für einen Rückscheinbrief an die Diamantenregie. Plus der dazu gehörige "Posteinlieferungsschein C.62b.IIa." !!

AUKTION NR. 91

LOS 384

AUSRUF 750,00

ZUSCHLAG 1450,00

Ostafrika, 12.05.01: Kamerun 5Pf Ganzsachen-Antwortteil (Mi.P10A) mit Stempel UJIJI, geschrieben während der Belgisch-Deutschen Grenzexpedition in "Tschamajeberge, westlich Russisi 18.4.01" auf Kongogebiet vom Oberleutnant Heinrich Fonck und mit interessantem Expeditionstext via DAR-ES-SALAAM (5.7.), Liverpool (5.8., roter "Cottonreel-Stempel") und Duala (23.9.) an Stabsarzt Hoesemann der Kaiserl.Schutztruppe in Kamerun (welcher zu dieser Zeit teilnahm an der Deutsch-Französischen Grenzexpedition (Nov.1900 - Okt.1902) im Süden Kameruns).

AUKTION NR. 90

LOS 490

AUSRUF 400,00

ZUSCHLAG 950,00

28.04.05: 5x 10Pf (Mi.13) Paar & 3er-Streifen mit 5x Stempel KEETMANSHOOP auf Brief "Eingeschrieben! Gegen Rückschein!" an den Finanzdirektor Pahl in Windhuk (16.5.05). R-Zettel Type 2. Sehr attraktiver Beleg mit Vermerk "AR" (Avis de Reception), als Inlands-Bedarfsbrief sehr selten.

AUKTION NR. 89

LOS 565

AUSRUF 12500,00

ZUSCHLAG 12000,00

Südwestafrika, 15.09.15: RDS-Faltbrief - Kostenrechnung der Kais.Gerichtskasse Windhuk - mit Stempel WINDHUK an den Angestellten Michelsen in REHOBOTH (18.9.14), von hier weitergeleitet an die Farm "Wortel" (nahe der Bahnstation Bergland an der Nord-Sübahn) und dann mit Vermerk "hier unbekannt" und Stempel des Postagentur BERGLAND (25.9.14) nach WINDHUK (25.9.14) zurückgesandt. Der legendäre Stempel BERGLAND ist auf insgesammt fünf Belegen aus 1914/15 bekannt, die Abschläge sind jedoch meist unklar und verschmiert: der deutlichste und schönste Abschlag befindet sich auf dem hier vorliegenden Beleg. Großartige DSWA-Rarität, schöne Nachsende-Stempeldokumentation!

AUKTION NR. 88

LOS 245

AUSRUF 2500,00

ZUSCHLAG 3700,00

Neuguinea, 15.05.1891: klarer Stempel HATZFELDTHAFEN auf 10Pf GSK (Mi.VP14), vom Missionar Friedrich Bösch am 25.4.91 in "Siar" geschrieben und mit Durchgangsstempeln von SOERABAJA (27.5.91), N.-I.-AGENT SINGAPORE (31.5.91), Leitstempel NED:INDIE VIA BRINDISI und Anlandestempel BREMEN (30.6.91) an Missionsinspektor Spiecker in BARMEN (1.7.91). Text über eine (aus heutiger Sicht) sehr fragwürdige Malariaprophylaxe. Anm.: Missionar Bösch wurde am 26.5.1891 von Eingeborenen bei Malala ermordet (vgl. Baumann S.56). Einmalig schöner Beleg mit allen Transitstempeln vorderseitig abgeschlagen -- die einzig bekannte Ganzsachenkarte mit der 1888-1891 verwendeten Stempelrarität HATZFELDTHAFEN.

AUKTION NR. 87

LOS 407

AUSRUF 1350,00

ZUSCHLAG 1650,00

Südwestafrika, 30.01.04: 5Pf (Mi.12) mit Zweizeiler "Okahandja/Deutsch-Südwestafrika" und handschriftlichem Datum "30.1.04" (ArGe 3) auf AK "Blick auf einen Teil Windhuks" mit ovalem Absenderstempel "Jacob Diehl/Missions-/Bautechniker" an Johann Hälbich in KARIBIB (4.2.04). Wie üblich bei der Hälbich-Korrespondenz ist die Karte mit Ablagelochung - diese abseits der Frankatur und kaum sichtbar wieder geschlossen; ansonsten hervorragender Zustand. Der Okahandja-Stempel ArGe 3 wurde nur 2 Tage lang verwendet (29.1. & 30.1.04) und ist bisher nur auf zwei mit Marken frankierten Belegen (einschließlich dieser Karte) bekannt. Foto-Attest Czimmek.

AUKTION NR. 86

LOS 328

AUSRUF 460,00

ZUSCHLAG 1700,00

Südwestafrika, 25.11.1888: 10Pfg (Mi.VO 41b) mit sauberem Stempel OTYIMBINGUE (Verwendungszeit in Usab) auf Kabinett-Briefstück. Foto-Attest Hans Bothe: "..ist sehr farbfrisch und sauber (..) Die Abstempelung OTYIMBINGUE erfolgte in USAB/HUSAB und ist als außergewöhnlich selten herauszustellen..".

AUKTION NR. 85

LOS 788

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 3300,00

Samoa, 14.12.1886: Paar 10Pfg (Mi.V41b) mit aussergewöhnlich klarem Abschlag des Stempels APIA DEUTSCHE POSTDAMPFSCHIFFS-AGENTUR (ArGe 1) auf Luxus-Briefstück.

AUKTION NR. 84

LOS 108

AUSRUF 2000,00

ZUSCHLAG 3700,00

20.02.1891: DR 10Pfg GSK (Mi.VP15, Frageteil) mit zwei Abschlägen des seltenen Stempels KONSTANTINHAFEN und Durchgangsstempel STEPHANSORT (1.4.91) nach Hamburg (30.6.91). Absender: der bekannte Ethnologe und Stationsvorsteher von Konstantinhafen, Johann Stanislaus Kubary (siehe Baumann S.312-314). Schöne Karte, minimale Alterspatina.

AUKTION NR. 84

LOS 858

AUSRUF 750,00

ZUSCHLAG 2000,00

14.06.05: DOA 3 Pesa GSK (Mi.P13) mit Stempel MOSCHI, von der Missionsstation Mamba/Kilimandjaro an Stationschef Volkmar Reichel auf der Marianeninsel ROTA mit Transitstempeln von Tanga (21.6.), Aden (6.7.), Singapore (21.7.), Niederl.Agent/Singapore (21.7.), Victoria/Hongkong (28.7.), Yap/Karolinen (25.11.) & Saipan (15.12.). Langer Bedarfstext vom Missionar Schanz an seinen Vetter Reichel - einmalige Destinationsrarität !!

AUKTION NR. 83

LOS 879

AUSRUF 1750,00

ZUSCHLAG 2100,00

12.07.10: 2.Aushilfausgabe "5Pf" Überdruck auf 3Pf (Mi.7Pv) mit Stempel und Dienstsiegel von PONAPE auf AK "Saipan, Karoliner" nach Charlottenburg bzw. weitergeleitet im Ortsbereich. Karte mit Bedarfstext vom Regierungs-Landmesser Dulk. Geprüft Köhler, Grobe und Foto-Attest Bothe: "..Marke ist farbfrisch und ansprechend, sehr gut in der Zentrierung und fehlerfrei in der Zähnung und Erhaltung. Wertmindernde Qualitätsmängel oder Reparaturen waren nicht nachzuweisen..". Sehr seltenes Bedarfsstück! Michel Euro 6.000,-

AUKTION NR. 82

LOS 381

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 1350,00

14.03.1891: 10Pfg GSK (Mi.VP14) mit glasklarem Stempel OTYIMBINGUE und rotem Transitstempel LONDON (20.4.91) nach Wallenbrück/Westf. (21.4.91). Optisch ansprechende Karte vom stellvertretenden Polizei- & Postmeister Junker. Karte mittig mit winzigem Nadelstich. Eine der schönsten "Pfennig"-Vorläuferkarten!

AUKTION NR. 81

LOS 382

AUSRUF 6500,00

ZUSCHLAG 6500,00

17.07.05: EINZIG BEKANNTER R-BRIEF MIT PETSCHAFTSSTEMPEL OWIKOKORERO UND HANDSCHRIFTLICHER ORTSANGABE "Owikokorero": Bedarfs-R-Brief mit 80Pf-Frankatur (Mi.19) und Aushilfs-R-Zettel von "Hasuur" mit hs Abänderung "Owikokorero" (einzig bekannter auf Brief) an die Städtische Sparkasse in NORTHEIM (19.8.05). Absender war "Schnur, Posthülfsstelle Owikokorero". Laut ausführlichem Fotoattest von Herrn R.Steuer war Sergeant Schnur - neben Uffz. Schmengler - zuständig für die Postagentur Owikokorero. Die handschriftliche Ortsangabe zum Petschaftsstempel kommt nur im Zeitraum 13.07.05 - 4.08.05 vor. Eine Top-Rarität für die große DSWA-Sammlung!

AUKTION NR. 80

LOS 326

AUSRUF 950,00

ZUSCHLAG 1500,00

22.08.15: 2x 7 1/2H (Mi.32) mit 2x klarem Stempel LINDI und dem seltenen Zensur-Einzeiler "Zensur passiert." (schwarzviolett) auf sehr schönem Brief an den Deutschen Hilfsverein in Stockholm. Absender ist Fritz Sieper aus Lindi.

AUKTION NR. 80

LOS 712

AUSRUF 950,00

ZUSCHLAG 1850,00

24.02.10: 10Pf (Mi.26) mit Stempel AUS auf extrem seltenem Brief mit violettem L2 "E.D.S. / mit Zug" (E.D.S. = Eisenbahn-Dienstsache) an den Schachtmeister Korf auf der Strecke Seeheim-Kalkfontein (Bahnbau 1908/10), mit Nachsende- bzw. Eingangsvermerk "K.Karas 27,2,10" (Station Kleinkaras, Klm 94 auf der Strecke Seeheim-Kalkfontein); rs Durchgangsstempel SEEHEIM (25.2.10) und ovaler Absenderstempel der "Lüderitzbucht-Gesellschaft L.Scholz & Co. m.b.H". Der erste EDS-Brief dieser Art, den wir präsentieren können! BPP-Attest.

AUKTION NR. 79

LOS 685

AUSRUF 1950,00

ZUSCHLAG 2400,00

10.12.16: Angola 20 Reis GSK mit Stempel LOANDA, französischer Ovalzensur "Ouvert Par l´Autorite Militaire" und violettem L3 "Internationales Friedensbureau/Kriegsgefangenen-/Sendung" nach Birnbaum/Warthe. Die Karte ist vom Kriegsgefangenen Max Ewald Baericke an seine Verlobte in Deutschland, geschrieben in englischer Sprache, da Deutsch von der Zensur nicht zugelassen war. Baericke geriet während der Naulila-Kampagne des Major Franke in Gefangenschaft. Das portugiesische Fort Naulila wurde am 18.12.14 von der Schutztruppe zerstört. Ausser dieser Karte sind nur noch drei weitere Karten von "Naulila-Gefangenen" bekannt - zwei vom Reiter Kimmel (davon eine schlecht erhalten) und eine weitere von Max Baericke. Große Rarität der DSWA Kgf-Post!

AUKTION NR. 79

LOS 615

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 2000,00

28.04.06: 40Pf (Mi.17) mit Stempel KDFP Nr.3 auf R-Brief der 2.Gewichtsstufe nach Friedenau (25.6.06); R-Zettel "Kaiserlich Deutsche/Feldpoststation No.3". Einzig bekannter Bedarfs-R-Brief aus der 2.Periode (5.2.06 bis 26.6.06) vom Einsatz gegen die Bondelzwarts; Absender ist der Feldpostsekretär Schlepps.

AUKTION NR. 79

LOS 251

AUSRUF 1500,00

ZUSCHLAG 2200,00

1916, 15 Rupien Goldmünze DOA, das seltene "Taboragold", Jäger Nr.728b (Arabeske endet unter "T" von OSTAFRIKA); vorzügliches Exemplar, in dieser Qualität kaum jemals angeboten!

AUKTION NR. 78

LOS 73

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 2300,00

13.05.14: 1 Piaster (Mi.38) mit Brückenstempel JERUSALEM auf Formular "Postanweisung für das Ausland.. A24b" für einen Betrag von 27,69 Franc, nach Tassin la Demi-Lune / Rhone (25.5.14). Bei Ankunft in Tassin/Frankreich wurde eine 10 Centimes Gebühr vorderseitig verklebt (Marke kl.Eckfehler). Rückseitig Empfangsbestätigung mit Unterschrift und weiterem Poststempel. Sehr seltenes Stück - einzig uns bekannte Auslandspostanweisung aus Palästina!

AUKTION NR. 78

LOS 257

AUSRUF 1000,00

ZUSCHLAG 1650,00

07.10.15: Viererblock 7 1/2 H (Mi.32a) mit 5x Stempel DARESSALAM auf seltenem Weltkriegs-R-Brief mit DES-Zensur und Leitvermerk "via Palma Portug.Ostafrika - Porto Amelia - Mozambik - Lissabon" über LINDI (20.10.15) nach BAUTZEN (20.9.19 - erst nach dem Kriege ausgeliefert); R-Zettel Type 5b. Ausführliches Foto-Attest R.Steuer: "..selten.. bemerkenswert gut erhaltene Vorlage..". Postgeschichtlich hochinteressantes Stück: einzig uns bekannter R-Brief der während des Krieges von der DOA-Post angenommen wurde zur Weiterleitung über Port.Ostafrika - laut Verordnung waren nur Karten und normale Briefe zulässig.

AUKTION NR. 77

LOS 254

AUSRUF 1500,00

ZUSCHLAG 2300,00

29.04.04: Wanderstempel HASUUR (handschriftlich) - optimaler Abschlag auf FP-AK "Bergansicht bei Naiams", vs mit Negativ-Dienstsiegel von HASIS und Kartentext von einem Schutztruppler an Uffz. Wachsmuth in "Groendorn". Das Hasis-Dienstsiegel erklärt sich dadurch, daß der Wanderstempel III aus dem Hasis-Stempel gefertigt wurde und das Hasis-Dienstsiegel als Teil der Postausrüstung an Hasuur, dem nächstfolgenden Verwendungspostamt, mitgeliefert wurde. Foto-Attest Czimmek; Luxus!

AUKTION NR. 76

LOS 710

AUSRUF 950,00

ZUSCHLAG 1550,00

22.06.09: großer gelb/schwarzer Aufkleber "Telegramm" mit Reichsadler und hs eingefügter "Nr.69" auf Umschlag mit Stempel YAP und rs blauer Vignette der Postagentur in Yap/Karolinen, als portofreie "Postsache" adressiert an "Zwanzger/Gouvernement/Herbertshöhe/Kaiwieng". Überseetelegramme nach DNG konnten vor dem Weltkrieg nur bis zur Station der Deutsch-Niederländischen Telegraphengesellschaft auf Yap telegrafisch übermittelt werden; von dort worden sie in besonders gekennzeichneten Umschlägen als Postsache auf dem normalen Postweg weiter nach DNG befördert. Aussergewöhnlicher Beleg - unseres Wissens der einzig bekannte dieser Art; rs fehlt ein Teil der Briefklappe.

AUKTION NR. 74

LOS 218

AUSRUF 2400,00

ZUSCHLAG 2600,00

22.07.14: AK "Jaffator" aus JERUSALEM mit TrSt PORT-SAID (28.7.14) primär nach Daressalam adressiert und im Laufe des August mit der typischen Dreiecks- Zensur von Zanzibar vom englischen Kreuzer SMS "Pegasus" in DES der DOA-Post übergeben (im Gegenzug für die aus Zanzibar überbrachte Post erhielt die Pegasus 300 Postsäcke, die für britische Plätze bestimmt waren und die von RPD "Feldmarschall" & "Tabora" bei Kriegsausbruch in DOA liegen geblieben waren). Die Karte fiel beim Vorrücken der Südafrikaner an der Mittellandbahn einem Offizier in die Hände, der die DOA-Anschrift und den Grußtext (ursprünglich in Bleistift und u.a. "Daressalam" bzw. "D.O.A." noch erkennbar) ausradierte und von Morogoro am 21.12.16 neu beschriftet mit Neujahrsgrüßen nach Pretoria sandte. Mit Zensurstempel "3285" & Transitstempel der FPO "343" (Daressalam) ging die Karte 2 Jahre später auf den zweiten Teil ihrer langen Reise. In DOA ankommende Post vom Pagasus Postaustausch ist extrem selten.

AUKTION NR. 73

LOS 156

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2000,00

11.07.14: 5Pf (Mi.8) mit Stempel FRIEDRICH-WILHELMSHAFEN auf AK "Eingeborener von Dallmannhafen" mit Leitvermerk "via Sibirien" an die Südseephosphatgesellschaft in Bremen. Die Karte erhielt in Wladiwostok - kurz nach Kriegsausbruch - einen leuchtend roten Zensur-L3 (ArGe 2) und wurde dann über die die USA nach Deutschland befördert (vgl. Knieper: "Russische Zensur auf Post über Sibirien 1914" in "Berichte" Nr.88, S.1674-80). Interessanter Text von A.Völz: "..werde ich nach dem Markhamfluß übersiedeln um dort die neue Station aufzumachen.. etwa 70 kilometer landeinwärts..". Frankatur mit leichtem Querbug. DNG-Belege mit diesen Durchgangszensuren sind sehr selten!

AUKTION NR. 72

LOS 205

AUSRUF 500,00

ZUSCHLAG 1450,00

22.11.1896: Paar 25C Überdruckmarken von Ital.Eritrea mit Stempel MASSAUA auf R-Brief adressiert in Arabisch und Deutsch an einen schwarzen Offizier "..in der deutschen Armee / Saadani / Zanzibar" mit rs Durchgangsstempeln von ADEN (25.11.96), ZANZIBAR (6.12.96) und BAGAMOYO (10.12.96). Erster uns bekannter Beleg an ein Mitglied der Sudanesenkompagnien in DOA. Die DOA-Schutztruppe wurde bereits zur Zeit der Wissmanntruppe mit angeworbenen Söldnern aus dem Sudan, den Gegenden am Horn von Afrika und aus Zululand zusammengestellt, die auch noch in den 90er Jahren das Rückrat der Schutztruppe bildeten. Post an diese Askaris ist so gut wie unbekannt, dieser Beleg ein seltenes Zeitzeugnis!

AUKTION NR. 71

LOS 212

AUSRUF 850,00

ZUSCHLAG 1450,00

13.04.15: 7 1/2H (Mi.32) mit optimalem Stempel RUANDA auf Brief an Missionskaufmann Elsässer in Wuga; vs extrem seltene Inlandszensur mit beigesetztem Dienstsiegel "Der Kais.Resident für Ruanda.." und Leitvermerk "Usambara via Mombo", rs TrSt MOMBO (11.5.15). Interessanter Ruanda-Kriegsbeleg, Luxus!

AUKTION NR. 70

LOS 489

AUSRUF 10000,00

ZUSCHLAG 9000,00

23.06.1898: Paar 50Pf (Mi.V50d) mit Wanderstempel RÖSSING auf einzig bekanntem R-Brief mit dieser Stempelrarität! Es handelt sich um einen Brief der vierten Gewichtsstufe mit Blanko-R-Zettel Type 2, dieser ebenfalls mit handschriftlicher Ortsangabe "Rössing"; adressiert an eine Ordensschwester in Landstuhl (6.8.98), rs ein Lacksiegel mit Impression eines 20Pf-Stückes. Einer der seltenen Wanderstempel auf R-Brief-Unikat: ein Kronjuwel der DSWA-Postgeschichte!

AUKTION NR. 69

LOS 943

AUSRUF 2500,00

ZUSCHLAG 3300,00

10.06.12: 30Pf, 40Pf und Paar 50Pf (Mi.12,13,14) mit 4x Stempel ANECHO auf Vordruckbrief "Wesleyan.Methodisten Mission, Anecho, (Togo)" als Wertbrief mit einer Wertangabe vom Mk.1900 an den Methodistenprediger Rieker in Lahr/Baden bzw. umadressiert nach Saarbrücken (2.7.12); vs Gewichtsvermerk "27gr.", rs fünf rote Lacksiegel und Vermerk des Postbeamten "verreist bis 6/7.". Portogerechter Bedarfsbrief (Porto "wie für Einschreibbrief vom gleichen Gewicht" = 40Pf für die 2.Gewichtsstufe plus Versicherungsgebühr 16Pf / 240Mk = 1,28 aufzurunden auf eine durch 5 teilbare Summe = 1,30, macht zusammen 1,70). Eine große Rarität, nur ein weiterer Bedarfs-Wertbrief aus Togo bekannt!

AUKTION NR. 68

LOS 564

AUSRUF 750,00

ZUSCHLAG 1350,00

27.10.09: Paar 20Pf (Mi.14) mit 2x Stempel SWAKOPMUND auf sehr schönem Firmenbrief "Swakopmunder Buchhandlung.." als seltene Einschreibe-Nachnahme an den bekannten DSWA-Autoren Emil Lenssen in Okaukwejo, rs mit Transitstempel OUTJO (2.11.09). R-Zettel Type 3, roter Nachnahme-Aufkleber. Ein Traumstück !!

AUKTION NR. 67

LOS 1

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 3400,00

03.03.1889: Paar DR 10Pfg (Mi.41) auf Brief von HORREM bei Köln an das Kais.Deutsche Konsulat in Tientsin und von dort weitergeleitet an die Kais. Deutsche Gesandschaft in Tokio. Transitstempel von Brindisi (6.3.89), Hongkong (11.4.89), Customs Tientsin (21.4.89), Customs Shanghai (25.4.89), sowie I.J.P.A. SHANGHAI (27.4.89) und zwei japanische Stempel. In Tientsin wurde ein Paar 3 Candarins "small dragons" rückseitig auf dem Umschlag angebracht, zur Begleichung der China-Inlandsfrankatur bzw. der Weiterleitung nach Japan. Vorderseitig zwei japanische Nachsendefahnen (diese angerostet). Großartiger Beleg zur frühen deutschen Präsenz in China mit Doppelfrankatur & Nachsendung!

AUKTION NR. 67

LOS 283

AUSRUF 1850,00

ZUSCHLAG 2200,00

14.07.16, Weiterverwendung des Stempels MOMBO als FP-Stempel beim östlichen Restteil der Usambarabahn, rs als Durchgangsstempel auf Brief mit TangaVorausfrankatur "Frankiert mit 7 1/2 H" von AMANI (4.7.16) nach Tanga. Da nach Tanga keine Verbindung mehr bestand, wurde der Brief mit Vermerk "Zurück" nach AMANI (15.7.16) zurückgeleitet. Doppelt gepr.Mansfeld, große DOA-Seltenheit!

AUKTION NR. 66

LOS 198

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 4100,00

10.01.1896: 2x 20Pf (Mi.V48b) mit zwei klaren Abschlägen des seltenen Stempels MASINDE auf Brief an den bekannten Pastor Bodelschwing in Bethel, rs mit AkSt von Gadderbaum (7.2.96 - Datumsfehleinstellung, Monatszahl "1" anstatt "2"). Foto-Attest R.Steuer: "..seltene Ortsstempel von Masinde mit allen Echtheitsmerkmalen.. Frankatur recht gut erhalten.. Umschlag diverse Papiermängel und Klebespuren. Ganzstücke mit dieser Entwertung aus der Mitläuferzeit sind aber extrem selten..". ArGe Briefstück-Bewertung wäre bereits Euro 2500,-!

AUKTION NR. 66

LOS 248

AUSRUF 1200,00

ZUSCHLAG 1550,00

02.12.02: phantastischer Irrläuferbrief, der anfänglich per Einschreiben mit 5P & 10P (Mi.13,14) von SADANI nach SWAKOPMUND (12.2.03) ging, danach nach KARIBIB (15.2.03) und dann über das Kais.Konsulat in CAPE TOWN (12.4.03) nach Rhodesien und anschließlich nach Mocambique weitergeleitet wurde. Das Konsulat in Kapstadt entfernte - vor der Weiterleitung nach Rhodesien - die 10P-Marke und strich den Sadani-R-Zettel um die "forwarding fee" von 2½ d auf 1d abzusenken und änderte somit eigenmächtig den Status des Briefes! Der letzte von 15 Stempeln aus DOA, DSWA, der Kapkolonie, Rhodesien & Portugiesisch Ostafrika ist der REFUGO Stempel der Compagnia de Mocambique vom 27.8.03. Eine detaillierte Beschreibung mit Vermerken, Hinweisstempeln und Transitstempeln würde zu viel Platz in Anspruch nehmen! Interessanter, einzigartiger Brief!

AUKTION NR. 66

LOS 255

AUSRUF 800,00

ZUSCHLAG 1450,00

18.02.1899: DOA 5P GSK (Mi.P5) mit Stempel TABORA und Leitvermerk "via Ujiji Congo" vom Ingenieur Friedrich (Bwana Jussuf) an Oberpostsekretär Diers in Windhuk. Im Text erwähnt Jussuf den neuen "kürzeren Congoweg" für Post zwischen DOA und DSWA. Die Karte hat rs TrSt von ALBERTVILLE (26.3.99) und STANLEY FALLS (7.5.99), konnte jedoch wegen abermaligem Aufflammen der seit 1896 schwelenden Kongo-Unruhen im Nordosten des Landes nicht weiter Kongoabwärts befördert werden und ging zurück nach ZANZIBAR (24.8.99). Von dort ging es weiter südlich nach MOCAMBIQUE (30.8.99) und LOURENCO MARQUES (6.9.99); da jedoch die Häfen im südlichen portug.Ostafrika von den Briten blockiert wurden (Burenkrieg) lief sie zurück nach ZANZIBAR (25.9.99). Großartiger postgeschichtlicher Beleg mit Umleitung wegen zwei verschiedenen Kolonialkriegen!

AUKTION NR. 65

LOS 315

AUSRUF 3000,00

ZUSCHLAG 3900,00

25.06.1896: DR 5Pf GSK mit Zusatzfrankatur 5Pf (Mi.VP36I,VP46c) mit schwarzem Anlandestempel "Aus West-Africa/mittels Woermann-Dampfer/über Vlissingen und/ Oberhausen (Rheinland)" geschrieben in "Swakopmund d.25.6.96 an Bord d.Adolf Woermann" nach JÜTERBOG (31.7.96). Der Text erwähnt die Beendigung des Krieges mit den Hottentotten: "..die 2 Hauptführer Nikodemus u.Kaimena sind kriegsgerichtlich erschossen..". Seltener Vorläuferbeleg von der ersten Ausreise des Dampfers "Adolf Woermann" nach Südwestafrika. Doppelt geprüft Bothe mit FotoAttest: "..ordnungsgemäß und echt(..)in feiner, sehr anspechender Erhaltung.." Von diesem Postabgang sind 6 Belege bekannt, vier davon von unserem Absender (Karl Borchmann) an verschiedene Empfänger in Deutschland. Eine ähnliche Karte wurde in unserer 52.Auktion mit Euro 3600,- zugeschlagen.

AUKTION NR. 65

LOS 323

AUSRUF 2500,00

ZUSCHLAG 3200,00

24.09.06: 10Pf (Mi.13) Marke mit zentrisch abgeschlagenem Wanderstempel GARUB. In seinem Foto-Attest schreibt Herr R.Steuer "..Eine Verwendung dieses Wanderstempels I in GARUB war bis dato unbekannt, es handelt sich meiner Meinung nach um eine postgeschichtlich sehr interessante und seltene Neuentdeckung..". Herr Steuer schildert ausführlich die zugrundeliegenden Fakten - hier die wichtigsten Punkte: # Ab 1898 kam der Wanderstempel I, hergestellt aus dem ehemaligen Ortsstempel OTYIMBINGUE, an 3 Orten während des Bahnbaus entlang der Strecke Swakopmund Windhuk zum Einsatz (Rössing, Kahnrevier und Jakalswater). # Erst ab 1906 wird der gleiche Stempel während des Bahnbaus im Süden eingesetzt, mit bisher bekannter Verwendung in Aus, Brackwasser und Kuibis. # Von Lüderitzbucht ausgehe

AUKTION NR. 64

LOS 231

AUSRUF 1400,00

ZUSCHLAG 1900,00

22.06.09: 4H GSK (Mi.P18) mit optimalem Seepoststempel BOMBAY-LINIE"b" nach Liegnitz; rs Beschwerdetext über Schwierigkeiten bei der Lieferung von Porzellan "..ich kann doch wenn ich bestelle nicht ein Jahr warten.. soll ich aus der hohlen Hand essen?..". DOA-Bedarfskarten mit Stempel der Bombay-Linie sind extrem selten - hier das erste Stück in unserer Auktion, wobei der Kennbuchstabe "b" auf DOA-Marken und Phila-Belegen bisher noch nicht vorlag!

AUKTION NR. 64

LOS 486

AUSRUF 2700,00

ZUSCHLAG 3500,00

30.01.04: provisorische Feldpostkarte PFPK 5 mit schwarzem Dienstsiegel von WINDHOEK (DS 60) und kleinem blauem Gummistempel "Feld-", abgestempelt mit dem violetten Zweizeiler "Okahandja / Deutsch-Südwestafrika." (ArGe 3) und handschriftlicher Datumsergänzung, nach FILEHNE (11.3.04). Mansfeld Attest bzw. doppelt geprüft Bothe mit ausführlichem Foto-Attest, in welchem er hervorhebt: "..aussergewöhnliche Seltenheit dieser nur an zwei Tagen angewandten Art der Abstempelung.. Bedarfsstück.. Philatelistische Seltenheit!".

AUKTION NR. 63

LOS 668

AUSRUF 950,00

ZUSCHLAG 2900,00

07.11.14: 30Pf (Mi.28x - mit Wasserzeichen!) mit Stempel KALKFONTEIN(Süd) auf seltenem Einschreibe-Feldpostbrief (1.Gewichtsstufe) von Hauptmann Petter, Führer der 4.Kompagnie, an seine Gattin "Charlotte Petter, geb. v.Bismarck" in Okanjande, TrSt OTJIWARONGO vom 15.11.14. R-Zettel Type 3a (bei Einfeldt 100 Pkte, Daten aus 1913-15 nicht bekannt). Feldpost-R-Briefe aus dem Weltkrieg sind extrem selten, zumal mit Einzelfrankatur der 30Pf mit Wz.!

AUKTION NR. 62

LOS 314

AUSRUF 850,00

ZUSCHLAG 1900,00

07.09.1906: 30Pf (Mi.16) mit Wanderstempel OTJIWARONGO (Rundschrift) auf R-Brief an die Kaiserl.Polizei in Outjo. Rückseitig rotes Lacksiegel, Umschlag Mittelbug. Blanko-R-Zettel ebenfalls mit Einsatzstempel in Rundschrift. Einer von nur 2 bekannten Bedarfs-Einschreibebriefen mit Otjiwarongo Wanderstempel!

AUKTION NR. 62

LOS 919

AUSRUF 2200,00

ZUSCHLAG 2500,00

08.01.1895: 2x 10Pf bräunlichrot (Mi.V47c, goldgelb quarzend !!) mit 2x Stempel LOME und nebenstehendem dritten Abschlag auf Brief an Hauptmann Kund (Kolonialoffizier, Leiter der Batanga-Expedition 1887 und Gründer der JaundeStation 1889) in GÖRLITZ (11.2.95); von dort mit rs Vermerk "Adressat befindet sich Afrika Ober-Ägypten.." über ALEXANDRIA (19.2.95) nach Luxor weitergeleitet. Frankaturrarität auf ungewöhnlichem Nachsendebrief! BPB-Attest: "..echt und einwandfrei..sehr seltener, hochwertiger Vorläufer-Brief von Togo".

AUKTION NR. 61

LOS 720

AUSRUF 3000,00

ZUSCHLAG 2700,00

20.10.13: Paketkarte mit Frankatur 20Pf & 30Pf (Mi.10,12) und 2x Stempel UKOKO als Inlandspaket mit Gewichtsangabe "2kg 350g" an die Schusterei der Katholischen Mission in DUALA (23.10.13). Einzig bekannte Paketkarte aus Ukoko!

AUKTION NR. 61

LOS 875

AUSRUF 380,00

ZUSCHLAG 1000,00

31.05.01: Paar 5Pf Germania mit Bahnpoststempel aus CÖLN an Polizeimeister Dietrich in APIA (4.7.01); von dort mit Vermerken "Verstorben/décéde" und Kastenstempel "Unbestellbar" nach CÖLN (7.8.01) zurückgesandt, wo zur Ermittlung des Absenders der Brief geöffnet & mit einer schwarzen Verschlußvignette "Zur Ermittelung.." wieder versiegelt wurde. Ungewöhnlicher Retourbrief!

AUKTION NR. 60

LOS 226

AUSRUF 750,00

ZUSCHLAG 1150,00

26.12.1899, Kunene-Sambesi-Expedition: DOA 5P GSK (Mi.P10 mit Stempel DAR-ESSALAAM und TrSt von Durban, Port Elizabeth, Bahnpost Midland up, Kapstadt, Funchal/Madeira und Leitvermerk "via Mossamedes Portug.Westafrika/Angola" an den Botaniker H.Baum bei der Expedition im Grenzgebiet von Angola zu DSWA (u.a. zur Erforschung der Flussgebiete des Kunene, Kubango, Kuito, Longa, Kuando & dem Oberlauf des Sambesi). Leitweg über die südliche Bahnroute in der Kap (die Route von Lourenco Marques über Transvaal wegen des Burenkriegs gesperrt) und dann weit nördlich nach Funchal zur Anbindung an die portugiesische Seepost zurück zum Süden. Text über eine zeitgleich im Südwesten von Ostafrika durchgeführte Expedition: "..Götze am 9.Dezember in Langenburg an Schwarzwasserfieber verstorben..". Hochinteressantes Zeitdokument!

AUKTION NR. 60

LOS 355

AUSRUF 2000,00

ZUSCHLAG 3600,00

ca.1905: Probedruck der 25Pf Schiffszeichnung MIT RAUTEN-WASSERZEICHEN; doppelt geprüft Bothe und Foto-Attest R.Steuer: "..Diese Papier-Probedrucke wurden ca.1905 bei der Einführung des Wasserzeichenpapiers hergestellt, um die Wirkung des Farbdruckes auf diesem Papier zu kontrollieren. Das qualitativ vollkommen einwandfreie und seltene Exemplar besitzt Originalgummi mit Falzrest..". Dazu Teil eines Schriftverkehrs mit dem Schwaneberger Verlag über die Aufnahme dieser Marke im Michel Katalog, mit der Aussage des Sachbearbeiters, Herrn Adler, "Der Probedruck der 25-Pf-Marke hat uns bisher nicht vorgelegen, wir bitten um Zusendung..". Top-Rarität für die große DSWA-Sammlung !!

AUKTION NR. 60

LOS 817

AUSRUF 2500,00

ZUSCHLAG 4300,00

23.09.13: Wertpaketkarte Formular "A 20" frankiert vs/rs mit 2C, 3erStreifen 10C und 1$ stahlblau (Mi.29b,31b,35A) für ein Paket von 765g und Wert Mk80,von TSINGTAU an Viceadmiral v.Krosigk in Berlin (2.11.13). Ausführliches Fotoattest R.Steuer: "..Marken haben echte, deutliche Stempelabdrücke. Die Karte hat den Weg nach Deutschland korrekt zurückgelegt und zeigt alle erforderlichen Durchgangs-, Ankunfts- und Ausfolgestempel. Die Marken der portogerechten Frankatur sind gut erhalten..". Nur 2 Wertpaketkarten aus Kiautschou bekannt!

AUKTION NR. 60

LOS 877

AUSRUF 850,00

ZUSCHLAG 1450,00

17.06.1896: Viererstreifen 5Pf (Mi.V40) mit 3x Stempel APIA KDPA auf schönem Brief nach Helsingborg/Schweden; rs L2-Absenderstempel "Chas. Netzler / Apia Samoa". Umschlag-Öffnungsriß o/l mit Archivband repariert, eine Marke mit groben Mängeln aufgeklebt. Frankatur- und Destinationsrarität !!

AUKTION NR. 59

LOS 193

AUSRUF 2400,00

ZUSCHLAG 3200,00

29.10.1893: 10Pf GSK (Mi.VP25a) mit optimalem Seepoststempel NEU-GUINEA ZWEIGLINIE"*a" und Transitstempel von Weltevreden/Nied.Indien nach Berlin (30.11.93); Absender ist der Lloydarzt H.Vichmeyer vom Dampfer "Lübeck"; Textauszug: "Ich trete soeben meine 2. Reise nach Deutsch-Neuguinea und dem Bismarckarchipel an. Ich gedenke eine sehr gute Arztstelle in Herbertshöhe, NeuPommern anzunehmen..". Dieser Seepoststempel kommt nur in einem 3-monatigem Zeitraum Ende 1893 vor - es sind nur 3 weitere Belege bekannt. Ein Traumstück!

AUKTION NR. 59

LOS 557

AUSRUF 1900,00

ZUSCHLAG 3200,00

Angola-Stafexpedition Nov.1914/Jan.1915: FPK mit Stempel OKAUKWEJO (31.12.14) geschrieben am 9.12.14 an der Wasserstelle "Fleet Tamanga", nach Windhuk. Der Absender, Sanitätsgehilfe bei der 6.Kompagnie, schreibt über den Wassermangel und die unglaublichen Strapazen auf dem Marsch der Schutztruppe nach Naulila. Postgeschichtliche Rarität ersten Ranges, doppelt geprüft Bothe.

AUKTION NR. 58

LOS 81

AUSRUF 1000,00

ZUSCHLAG 2100,00

05.07.10: 1 Peseta (Mi.29) mit 2x Stempelrarität MARRAKESCH"CC b" (ArGe 2) auf R-Brief nach KROMBACH/Böhmen (19.8.10); R-Zettel Type 3c. ArGe Euro 2000+

AUKTION NR. 58

LOS 91

AUSRUF 320,00

ZUSCHLAG 1100,00

25.01.1878, Mischfrankatur Pfennige/Pfennig: 10Pf GS-Umschlag (Mi.U12A) und Zusatzfrankatur 10Pfge (Mi.V33a) mit 2x Stempel KDPA CONSTANTINOPEL (ArGe 4) & Abs.-Stempel "Stenogr.Correspondenz Club in Süd-Europa" nach Berlin (4.2.). Schöner und seltener Vorläuferbrief!

AUKTION NR. 58

LOS 175

AUSRUF 1900,00

ZUSCHLAG 1950,00

01.02.00: DR 5Pf Ganzsachenkarte (Mi.P36) mit Zusatzfrankatur DNG 5Pf (Mi.2) geschrieben von einem Besatzungsmitglied des Vermessungsschiffes "Möwe" bei "Mioko" in den Salomons Inseln, mit 2x Stempel SYDNEY (24.2.00) bei Anlandung entwertet und zwei seltenen Rahmenstempeln "PAQUEBOT" (Hosking No. 690) bzw. "DETAINED ON BOARD SHIP" (Hinweisstempel zur Erklärung der verzögerten Auslieferung), an ein Hotel in Sydney adressiert. Die 5Pf-Marke interessanterweise als durchgeschlüpfte Zweitverwendung (unter der Zähnung noch kleine Papierreste vom Originalbrief). Rückseitig ein Originalfoto "Canoe von den Salomons Inseln" und Text mit Unterschrift von Carl Uhlemann. Bedarfsmäßig gelaufene Paquebot-Anlandepost aus DNG ist sehr selten! Doppelt gepr.Bothe.

AUKTION NR. 58

LOS 541

AUSRUF 900,00

ZUSCHLAG 2100,00

28.04.00: 10Pf (Mi.7) mit seltenem violettem Zeilenstempel "Swakopmund" und zusätzlicher Transitentwertung JAKALSWATER (28.4.00) auf sauberem Bedarfsbrief an den Frachtfahrer Weimann in Rössing. Einer von drei bekannten Bedarfsbelegen mit dieser Bahnpostentwertung! ArGe Euro 1000,-

AUKTION NR. 58

LOS 624

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2300,00

1888: 3x 20Pf (Mi.V42 - unterschiedliche Farbnuancen) auf Vordruckbrief der "Basler Missions-Agentur, Kamerun" mit Leitvermerk "p. S.S. Volta Victoria Camerun / Schiffsbrief" nach Kornthal (23.7.88). Die Marken wurden in Victoria (vor Eröffnung der dortigen Postagentur am 12.12.88) aufgeklebt & mit Blaustift- (2x, nur auf Marken befindlich) bzw. Tintenkreuz (1x, übergehend auf den Umschlag) vorausentwertet und erst in KAMERUN (9.6.88) abgestempelt. Rückseitig Absenderstempel "Basler Missionsstation Victoria (Kamerun)" und zusätzlicher Bleistift-Grußtext. Seltener Victoria-Vorläuferbrief, gepr.Bothe.

AUKTION NR. 57

LOS 568

AUSRUF 2400,00

ZUSCHLAG 3300,00

20.07.14: 20Pf (Mi.27) mit Stempel LÜDERITZBUCHT auf Firmenbrief "Metje & Ziegler Baugeschäft Baumaterialienhandlung Lüderitzbucht D.-S.-W.-Afrika" adressiert an eine Firma in GÖTEBORG/Schweden (15.9.14, rs Ankunftsstempel). Der Brief wurde über Kapstadt und London mit englischen Dampfern befördert ersichtlich aus den vs/rs angebrachten Zensuraufklebern. Dieses ist der einzig uns bekannte Übersee-Zensurbeleg aus DSWA mit Auslieferung während des Krieges! Umschlag zu Ausstellungszwecken dreiseitig geöffnet.

AUKTION NR. 57

LOS 834

AUSRUF 950,00

ZUSCHLAG 2400,00

12.04.10: 4x 10Pf (Mi.9) je mit Stempel PORTO SEGURO auf Vordruckbrief "Weslyan. Methodisten Mission, Anecho, (Togo)." per Einschreiben nach LAHR/ Baden (30.4.11); rs violettes Siegel der Weslyanischen Togo-Mission. R-Zettel Type 4. Der zweite bekannte Bedarfs-R-Brief von Porto Seguro: ein Traumstück!

AUKTION NR. 56

LOS 841

AUSRUF 3800,00

ZUSCHLAG 4300,00

06.08.14: USA 1C & Paar 2C mit 2x Stempel PAGOPAGO auf Brief nach Apia, rs mit Ankunftsstempel vom 20.8.14, handschriftlichem Zensurvermerk "Unter Kriegsrecht geöffnet" und roter Verschlußvignette "Kaiserliches Gouvernement von Samoa". Seltener Weltkriegs-Zensurbrief mit den üblichen angeschnittenen Couvertecken, adressiert an "Mr.J.C. Hetherington" bei einer Firma in Apia. Abgang aus Pagopago kurz nach Kriegsausbruch, Frühdatum für Zensurpost.

AUKTION NR. 55

LOS 68

AUSRUF 480,00

ZUSCHLAG 1050,00

02.01.17: Tauchbbotbrief von HALLE mit Leitstempel "via San Francisco" nach Hankau/China adressiert; mit L3 "Zurück./Wegen Einstellung des Tauchboot-/ briefverkehrs zurück an den Absender" und Stempel BREMEN T.B. (16.1.17) zurückgesandt und Erhalt der der 2Mk Tauchbootgebühr vorderseitig quittiert. Einer von nur 2 bekannten Tauchbootbriefen die nach China adressiert waren!

AUKTION NR. 55

LOS 313

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 3800,00

14.05.14: 3x 10Pf (Mi.26) mit drei klaren Stempeln GUCHAB auf Firmen-R-Brief "Deutsche Kolonial-Gesellschaft für Südwest-Afrika/Zweigniederlassung Guchab" an die Dt.Kolonialgesellschaft in SWAKOPMUND (16.5.14); R-Zettel Type 3. Es handelt sich um den einzig bekannten Bedarfs-R-Brief von Guchab, noch dazu mit erstmalig registriertem R-Zettel (die wenigen bekannten Phila-Einschreiber aus 1908/1911 haben Blanko-R-Zettel bzw. R-Zettel Type 3a). Siehe Titelblatt.

AUKTION NR. 55

LOS 623

AUSRUF 300,00

ZUSCHLAG 2800,00

08.03.06: 1C, 2C, 3x 4C & 10C (Mi.18-21) mit 6x optimalem Bahnpoststempel TSINGTAU-TSINANFU ZUG 2 (Sandner Type IIb) auf schönem Paketkartenabschnitt.

AUKTION NR. 55

LOS 750

AUSRUF 850,00

ZUSCHLAG 3300,00

08.07.14: 50Pf (Mi.14) mit optimalem Stempel SANSANE-MANGU auf LuxusBriefstück; doppelt geprüft Bothe. Ein Traumstück dieser Stempelrarität!

AUKTION NR. 54

LOS 91

AUSRUF 1500,00

ZUSCHLAG 2900,00

31.12.15: 5C & 35C (Mi.47,51y) mit 2x Stempel LARASCH auf Brief nach Dänemark mit rs Transitzensur "Militärischerseits unter Kriegsrecht geöffnet Hamburg.. Überwachungsoffizier", drei Verschlußvignetten vom Postamt Hamburg"1" und Ankunftsstempel von KOPENHAGEN (9.2.16). Der einzig uns bekannte MarokkoWeltkriegsbeleg mit Auslandsdestination! Abbildung auf der Katalogrückseite.

AUKTION NR. 54

LOS 771

AUSRUF 650,00

ZUSCHLAG 1550,00

25.11.07: Oberrand-Viererblock 10Pf (Mi.15) mit Stempel JALUIT-LINIE"b" auf R-Brief mit R-Zettel "Deutsche Seepost/Jaluit-Linie" nach Leipzig (29.1.08); seltener R-Brief vom Reichspostdampfer "Germania".

AUKTION NR. 53

LOS 67

AUSRUF 2100,00

ZUSCHLAG 3100,00

15.08.1898: 10Pf GSK (Mi.P25a) mit optimalem Abschlag des Seepoststempels OSTASIATISCHE ZWEIGLINIE"a", geschrieben "An Bord d.Hohenzollern 6/8.98" nach Lübeck (17.9.98). Vorderseitig mit Rechteckstempel "Paquebot" und Durchgangsstempel von Hongkong (19.8.98). Aus dem Text geht hervor, daß die Karte zwischen Yokohama und Kobe geschrieben wurde. Dieser Zweiglinien-Stempel ist bedarfsmäßig verwendet einer der großen Seepost-Raritäten, ein tolles Ausstellungsstück!

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AUKTION NR. 51

LOS 314

AUSRUF 1650,00

ZUSCHLAG 3300,00

27.06.14: Germania 10Pf mit Stempel MSP No.19 (kleiner Kreuzer "Königsberg") auf Brief aus DOA nach Frankfurt/M; Marke o/r eckrund. Die "Königsberg" war am 6.6.14 erstmalig auf ihrer Ostafrika-Station in Daressalam angekommen und sie führte in der 2.Junihälfte Erkundungsfahrten entlang der DOA-Küste und den Hafenplätzen der Kolonie durch. Einer von nur drei uns bekannten Belegen mit MSP-Stempel von der "Königsberg" aus DOA-Gewässern !

AUKTION NR. 50

LOS 557

AUSRUF 3000,00

ZUSCHLAG 6000,00

25.07.1895: 4x 10Pf (Mi.47b) als Viererblock geklebt mit 4x klarem Stempel OTJIMBINGUE auf Einschreibkuvert an die Spedition Kraft in Hamburg, mit hs Vermerk "Einschreiben", handschriftlicher R-Nummer "31" unterstrichen in Rotstift und R-Zettel "Vom Auslande über Bahnpost 31 (Hamburg-Cöln)"; vs/rs Transitstempel von Swakopmund (30.7.95), Walfish Bay (6.8.95), RLO Cape Town (11.8.95), hs Transitvermerk "Bp 10 Z.3" (Bahnpost Viviers-Köln = vom Transit Antwerpen-Köln), BP-Stempel Hamburg-Köln Zug 93 (3.9.95 = vom Transit KölnHamburg) und Ankunftsstempel Hamburg"1d" (3.9.95). Phantastischer Vorläuferbrief aus der Frühphase kurz nach der zweiten Eröffnung Otjimbingues - vor der Verwendung eigener R-Zettel (diese kamen erst ab November 1895 in Gebrauch).

AUKTION NR. 50

LOS 716

AUSRUF 2000,00

ZUSCHLAG 4700,00

06.10.1899: 50Pf (Mi.10) mit handschriftlicher Bahnpostentwertung "Nonidas 6.10.99" und Unterschrift des Stationsleiters Theodor Wieland (nicht zu verwechseln mit dem aus späterer Zeit bekannten DSWA-Philatelisten Hans Wieland) auf Einschreibekuvert an die Firma Neubauer & Rendelmann (= Lotterieeinnahme der Sächsischen Staatslotterie) in NEUSTRELITZ (6.11.99); vs Transistempel SWAKOPMUND (6.10.99), wo der R-Zettel (Einfeldt Type 2) en route angebracht wurde. Große DSWA-Rarität, unseres Wissens handelt es sich um den einzig bekannten R-Brief mit handschriftlicher Bahnpostentwertung !!

AUKTION NR. 48

LOS 173

AUSRUF 8500,00

ZUSCHLAG 12500,00

12.10.1895: 5 Pesa GSK (Mi.P1a) mit Stempel KISAKI von Leutnant Grawert an die Apotheke Richter & Co. in DAR-ES-SALAAM (21.10.95). R.Steuer schreibt in seinem Fotoattest: "Es handelt sich um eine extrem seltene Bedarfsinlandsganzsachenkarte (..) Der klare Abschlag des nur ca. 1 Jahr in Gebrauch gewesenen von KISAKI zeigt alle Merkmale einer echten und zeitgerechten Verwendung und ist besonders auf Ganzstück nur in einigen wenigen Exemplaren registriert.." Diese Toprarität befindet sich in guter Bedarfserhaltung; eine ursprünglich vorgenommene Aktenlochung wurde wieder - praktisch unsichtbar - verschlossen.

AUKTION NR. 47

LOS 824

AUSRUF 1750,00

ZUSCHLAG 2200,00

November 1885: 20Pfg (Mi.V42c) mit Tintenkreuzentwertung und Zusatz "aus Westafrika" in schwarzer, & Ortsangabe "Bagida" in blauer Tinte, auf Brief mit rs Verschlußvignette "KAISERLICHER DEUTSCHER KOMMISSAR FÜR TOGO" an die Redaktion der Schles.Zeitung in BRESLAU (21.12.85). Seltener Frühbeleg aus dem Schutzgebiet Togo (Flaggenhissung in Bagida am 5.7.1884). Vorderseitig großes handschriftliches "E" (Ablagevermerk = "Erledigt").

AUKTION NR. 45

LOS 403

AUSRUF 3800,00

ZUSCHLAG 12500,00

19.04.00: Paar 5Pf (Mi.6) mit 2 Abschlägen des Wanderstempels HATSAMAS auf Brief mit rückseitigem Transitstempel HOHEWARTE (20.4.00) an Assistenzarzt Dr.Bürckel in WINDHOEK (24.4.00). Der seltenste Wanderstempel von allen gleich zwei mal auf phantastischem Bedarfsbrief: einsame Spitzenklasse für die große DSWA-Sammlung! Fotoattest Bothe.

AUKTION NR. 45

LOS 440

AUSRUF 3300,00

ZUSCHLAG 3450,00

29.01.04: Postkarte "C.154." mit Dienstsiegel von Okahandja, handschriftlichem Vermerk "Feldpost" & violettem Zweizeiler "Okahandja / Deutsch-Südwestafrika", sowie Datum "29.1.04" in Blaustift, nach CASSEL (11.3.04). Es handelt sich um die frühest bekannte Verwendung der provisorischen Feldpostkarte PFPK 10 und dem bisher einzig bekannten Stück vom Befreiungstag der Feste Okahandja. Drei weitere Belege mit diesem Zweizeiler (ArGe 4) sind bekannt, jedoch mit Datum vom 30.1.04. Die Karte ist etwas bügig (bei einem Unikat, in Anbetracht der damaligen schwierigen Postverhältnisse, unerheblich). Doppelt geprüft Bothe.

AUKTION NR. 45

LOS 450

AUSRUF 3600,00

ZUSCHLAG 5400,00

26.04.15: Wanderstempel der Feldpoststation 1 mit schwarzem Gummistempel "Otavifontein" in Kleinbuchstaben auf Feldpostbrief vom "Et.Kdo Otavifontein" an die Ortsbesatzung Okanjande. Sehr seltener Weltkriegsbeleg in optimalem Zustand, doppelt gepr.Bothe. (Abbildung ArGe-Rundschreiben RS.48-08/84).

AUKTION NR. 43

LOS 211

AUSRUF 3300,00

ZUSCHLAG 11250,00

29.05.14: 10Pf (Mi.9) auf Luxus-Briefstück mit perfektem Abschlag der Stempelrarität BUKA. Laut meinen Unterlagen wurde dieser Stempel in den letzten 25 Jahren nur zwei mal auf deutschen Auktionen angeboten (eine Marke und ein BfSt). Laut ausführlichem Fotoattest von Herrn Steuer zeigt das Stück "..einen vollen und klaren Abschlag des extrem seltenen Ortsstempels von BUKA. Dieser besitzt alle Markmale einer echten und zeitgerechten Entwertung. Die gut erhaltene Vorlage (..) stellt eine Rarität Deutsch Neuguineas dar..".

AUKTION NR. 43

LOS 914

AUSRUF 1000,00

ZUSCHLAG 1200,00

18.02.05: Paar 30Pf (Mi.12) mit 2x Stempel APIA (ArGe 8) auf R-Brief mit hs Vermerk "Rückschein Einschreiben" an das Bezirkskommando in SCHÖNEBERG (24.3.05); Umschlag links Nadelstiche vom Befestigen des Rückscheins, rs mit rotem Lacksiegel. R-Zettel Type 4. Sehr seltene Verwendungsart aus der Südsee!

AUKTION NR. 41

LOS 731

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2800,00

07.11.00: blaue 5C Hongkong-Marke auf rotbraunem Vordruck-Umschlag "Tel.-Sache / An das Kaiserlich Deutsche Postamt in Tsingtau" mit Stempel HONGKONG, TrSt SHANGHAI (12.11.00, vom britischen & deutschen Postamt) und AkSt TSINGTAU (21.11.00); rs Vordrucktext mit eingefügten handschriftlichen Angaben: "Hierin 1 Stück Feldtelegramme. Zusammengestellt und übertragen von der Schiffs=Postanstalt SMS `Gefion¬¨¬•. Sammeltelegramm ausgeliefert bei der Telegraphen-Anstalt in Hongkong am 2/11 1900 5 Uhr - Min.pm. Gebühr für das Sammeltelegramm: 16 M. 88 Pf...". Seltenes, in dieser Form zuvor noch nicht registriertes Feldtelegrammkuvert - Traumstück für die große Kiautschou-, China- & Marine-Schiffspostsammlung!

AUKTION NR. 40

LOS 309

AUSRUF 4100,00

ZUSCHLAG 6400,00

06.07.1914: 10Pf (Mi.9) mit sauberem Abschlag des seltenen Stempels DEULON auf Bedarfsbrief an den Kaufsmann Pelizäus in Bremen. Der Brief mit Leitstempel "Via Sibirien" erhielt in Wladiwostok - kurz nach Kriegsausbruch - den roten dreizeiligen Babajew-Zensurstempel und wurde dann über Shanghai und die USA nach Deutschland befördert (vgl. Knieper, M.: "Russische Zensur auf Post über Sibirien 1914" in "Berichte" Nr.88, S.1674-80). Im beiliegenden Fotoattest stellt Herr Ronald Steuer fest: "Bis dato konnte ich von DEULON keinen weiteren Beleg mit dieser Zensur registrieren. Das extrem seltene Stück befindet sich in guter Bedarfserhaltung, wobei die Qualität und Frische der Marke und Abstempelung besonders hervorzuheben sind...". Briefrarität ersten Ranges für die große Neuguinea-Sammlung!

AUKTION NR. 40

LOS 393

AUSRUF 1800,00

ZUSCHLAG 2100,00

15.03.1915, Königsberg Blockadepost: 7½ H GSK (Mi.P19) mit Stempel SALALE und violettem Zensurstempel "Zensur passiert / Deutsch-Ostafrika" über LOURENCO MARQUES (4.5.15) mit hs Eingangsvermerk vom 14.7.1915 nach Preussisch Stargard in Westpreussen. Die Karte wurde am 15.3.15 in "Kikale" (Rufiji-Delta) von Zahlmeister Otto Behrend geschrieben (ex Ablösungstransport der SMS "Planet" wovon 80 Mann am 7.8.14 vom Dampfer "Zieten" auf die "Königsberg" übernommen worden waren). Seltene Karte, zumal mit SALALE-Stempel, in makellosem Zustand!

AUKTION NR. 40

LOS 792

AUSRUF 750,00

ZUSCHLAG 1250,00

10.06.00: Reichsdienstsache mit Germania 20Pf von BERLIN an das Kaiserlich Deutsche Bezirksamt in Saipan; rs mit Siegelvignette der Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt, vs mit violettem L1 "Reichsdienstsache" und Ankunftsstempel SAIPAN MARIANEN 21/8/00.

AUKTION NR. 40

LOS 859

AUSRUF 9000,00

ZUSCHLAG 13500,00

23.08.1887: 20Pf hellblau (Mi.V42b), Paar und Einzelwert mit 3 Abschlägen des Stempels APIA DEUTSCHE POSTDAMPFSCHIFFS-AGENTUR auf R-Brief mit Leitvermerk "p.Deutschen Dampfer" nach HAMBURG (27.10.87); R-Zettel Type 1. Brief der 2.Gewichtsstufe mit handschriftlichem Gewichtsvermerk "17gr.", rückseitig mit Absenderstempel "HAUPT-AGENTUR DER / Deutschen Handels- & Plantagen-Gesellschaft / der Südsee-Inseln zu Hamburg." Samoa-Rarität allerersten Ranges: einzig bekannter Einschreibebrief mit dem Postdampfschiffsagentur-Stempel und somit auch der frühest bekannte R-Brief der deutschen Post in APIA. In seinem Fotoattest stellt Herr Ronald Steuer u.a. fest: "...das erste bekannte Exemplar... bemerkenswert daß jede Marke der Frankatur einzeln entwertet wurde...Vorläuferrarität...". Phantastischer Beleg für die große Samoasammlung!


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